Paprika und Chili stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika und gehören zu der Familie der Nachtschattengewächse. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird der Begriff Paprika meist für die milde Gemüsepaprika und der Begriff Chili für die kleinen, scharfen Sorten genutzt. Botanisch gesehen spricht man jedoch bei beiden von der Gattung Paprika. Sie wurden bereits um 7000 v. Chr. als Nutzpflanzen verwendet. Aus Selektionen entstanden dann um 5200 v. Chr. erste Zuchtformen. Heute gibt es weit über 1000 verschiedene Sorten. Die Schärfe, die beim Verzehr der Früchte wahrgenommen wird, verursacht der Stoff Capsaicin. Dieser reizt die Schleimhäute und das Gehirn meldet fälschlicherweise einen Hitze- bzw. Schmerzreiz. Der Gehalt des Stoffes variiert je nach Sorte - Gemüsepaprika, wie z.B. Yolo Wonder enthält fast kein Capsaicin, Habaneros hingegen haben einen Capsaicingehalt von 3%. Wir nutzen eine Skala von 1 bis 10, wobei 1 für eine leichte Schärfe und 10 für höllisch scharf steht. Mehr Infos zum Schärfegrad findet ihr in Kürze in unserem Garten-Lexikon.