In den Gärten des frühen und hohen Mittelalters wurden zunächst fast ausschließlich Nutzpflanzen angebaut, die zum Würzen von Speisen und/oder als Medizinalpflanzen eingesetzt wurden. Erst im Spätmittelalter findet man auch Zierpflanzen, mit meist auffälligen Merkmalen wie Farbe, Duft oder Gestalt, die als Symbolpflanzen genutzt wurden. Besonders in der christlichen Malerei sind sie sehr präsent. Vielen Pflanzen wurden außerdem magische Fähigkeiten zugesprochen. So sollte z.B. eine auf dem Dach gepflanzte "Donnerwurz" (Sempervivum) vor Blitzeinschlag schützen.