In den Gärten des frühen und hohen Mittelalters wurden zunächst fast ausschließlich Nutzpflanzen angebaut, die zum Würzen von Speisen und/oder als Medizinalpflanzen eingesetzt wurden. Erst im Spätmittelalter findet man auch Zierpflanzen, mit meist auffälligen Merkmalen wie Farbe, Duft oder Gestalt, die als Symbolpflanzen genutzt wurden. Besonders in der christlichen Malerei sind sie sehr präsent. Vielen Pflanzen wurden außerdem magische Fähigkeiten zugesprochen. So sollte z.B. eine auf dem Dach gepflanzte "Donnerwurz" (Sempervivum) vor Blitzeinschlag schützen.
Diese Wildform ist wüchsig und bildet leuchtend blaue Blüten aus. Sie ist sehr gut für naturnahe Bepflanzungen geeignet. Ein zeitiger Rückschnitt fördert die Nachblüte und verhindert ein allzu starkes versamen.
Eine alte Geschichte erzählt von einer Prinzessin mit wunderschönen blauen Augen. Diese hatte ihrem Liebsten versprochen, so lange am Wegesrand zu warten, bis er wieder zurück aus dem Krieg kommt. . . .
Die Karthäuser Nelke ist besonders für naturnahe Trockenrasen geeignet, aber auch für kalkhaltige Dachgärten und Mauerkronen. Durch einen Rückschnitt kann eine zweite Blüte erreicht werden.
Diptam benötigt einen warmen Platz auf durchlässigem, kalkhaltigem Boden. Am Anfang entwickelt er sich häufig recht zögerlich, belohnt das geduldige Warten jedoch mit wunderschönen rosa-violetten Blüten . . .
Schöner Bodendecker für sonnige bis halbschattige Lagen. Das wunderbar kräftige Aroma der "Beeren" passt besonders gut zu Vanilleeis. Oder man verspeist sie einfach pur, direkt nach dem Pflücken.
Der Beiname perforatum bezieht sich auf seine Blättchen, die gegen die Sonne gehalten, wie vielfach mit Nadeln durchstochen wirken. Es handelt sich dabei um kleine Drüsen, die mit ätherischem Öl gefüllt sind.
Bereits im Mittelalter wurde der Ysop als Medizinalpflanze genutzt. Außerdem gehörte er zu den „Streukräutern“, die man früher auf den Boden streute, um all zu strenge Gerüche zu überdecken und Schädlinge fern zu halten.
Alant wurde bereits in der Antike als Heilpflanze genutzt. Bei Dioskurides wird „Helenion“ u.a. gegen Husten empfohlen. Noch heute findet man ihn als Bestandteil von Hustensäften aber auch in Likören.
Diese Iris wurde bereits im Mittelalter, u.a. von Hildegard von Bingen als Heilpflanze genutzt. Beim Trocknen entwickelt der Wurzelstock einen süßlichen Geruch und wurde früher zur Parfumierung der . . .